Hanföl – Ist es wirklich so hilfreich wie alle sagen? Wir haben nachgeforscht

Hanföl (auch: Hanfsamenöl) wird aus den Samen der Hanfpflanze gewonnen und überzeugt durch zahlreiche positive Eigenschaften. Für die Herstellung werden die Samen der Pflanze gepresst. Der hohe Gehalt an essentiellen ungesättigten Fettsäuren macht Hanföl zu einem der wertvollsten Öle überhaupt und ist bestens für die tägliche Ernährung geeignet. Die Verwendung von Hanföl wird in Deutschland seit Jahren immer beliebter.

Hanföl eignet sich ideal als:

  • Superfood für die Küche
  • Haar- und Hautpflegemittel
  • Medikament gegen zahlreiche Beschwerden
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Hanföl und CBD-Öl – die Unterschiede

Unterschied zwischen Hanföl und CBD Öl

Hanföle und CBD-Öle unterscheiden sich stark voneinander, denn sie werden aus unterschiedlichen Teilen der Pflanze gewonnen. Während die CBD-Öle aus den Blüten und Blättern gewonnen werden, wird das Hanföl aus den Samen gepresst und enthält nur leichte Spuren der Cannabinoide.

Die Hanföle verfügen über zahlreiche lebenswichtige Fettsäuren, Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Anders als CBD-Öle enthalten Hanfsamenöle keine Cannabinoide und haben auch keine berauschende Wirkung.

Hanföl (Hanfsamenöl)CBD Öl (Cannabidiol)
Aus Hanfsamen gepresstAus Blüten gewonnen
Superfood, verfeinert SpeisenPsychische Probleme
Allgemeine GesundheitKörperliche Beschwerden
HautkrankheitenBeruhigt, entkrampft, lindert
HautpfelegeEntzündungshemmend

Hanfsamenöl ist ein wahres Superfood. Die essentiellen Fettsäuren kann unser Körper nicht selbst produzieren, weshalb wir sie über die Nahrung aufnehmen müssen.

CBD Öl besitzt nicht so viele gesunde Inhaltsstoffe wie Hanfsamenöl, hilft aber aufgrund des enthaltenen CBD bei vielen psychischen und körperlichen Beschwerden. >Mehr dazu in unserem Beitrag über CBD Öl<

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Unsere Kauftipps für Hanföl

Worauf man beim Kauf achten sollte

Im Internet gibt es unzählige Anbieter für Hanföle. Ein niedriger Preis bedeutet hier aber nicht immer ein Schnäppchen denn bei der Herstellung muss einiges beachtet werden, um ein gutes Hanföl ohne Verunreinigungen zu produzieren.

Nur kaltgepresste und sorgfältig hergestellte Hanföle besitzen alle wichtigen Inhaltsstoffe, wegen denen man Hanföl kauft. Zudem sind gute Hanföle frei von Pestiziden und Zusatzstoffen und können entsprechende Zertifikate vorweisen.

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Hanfsamenöl kann man auf 4 Arten verwenden

Anwendungsmöglichkeiten

Hanföl ist nicht nur ein leckerer und gesunder Zusatz für die Küche, sondern auch eine gute Alternative zu gängigen Medikamenten. Ebenso kommt es für die Haut- und Haarpflege zum Einsatz. Die 4 Anwendungsmöglichkeiten für Hanfsamenöl:

1. Hanföl in der Küche: Hanfsamenöl verfeinert viele Speisen und ist äußerst gesund

Hanföle eignen sich ideal zum Kochen. Als Zutat für Soßen oder als Dressing für den Salat wertet der nussige Geschmack jede Mahlzeit auf. Je dunkler das Öl, desto intensiver und nussiger ist der Geschmack. Beim Braten sollte es nicht über 165 °C erhitzt werden, denn die Inhaltsstoffe werden bei zu hoher Hitze zerstört.

Vegetarier und Veganer profitieren besonders von den Inhaltsstoffen. Wer keinen fettreichen Fisch auf dem Teller möchte, kann sich die wichtigen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren über Hanföle zuführen. Genialerweise bietet das Öl ein ideales Verhältnis der Omega-3- zu Omega-6-Fettsäuren von etwa 5:1. Aber auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind optimal abgedeckt und machen es zu einem wahren “Superfood”.

Dank der besonderen Kombination aus essentiellen Fettsäuren kann Hanföl:

  • den Cholesterinspiegel senken
  • den Blutdruck senken
  • die Herzgesundheit fördern
  • das Immunsystem stärken
  • Symptome der Wechseljahre bekämpfen

Da Hanf in Deutschland angebaut wird, sind die Hanföle eine gute ökologische Alternative zu Kokos- oder Avocadoöl.

2. Hanföl als Medikament: die wertvollen Inhaltsstoffe können bei vielen Beschwerden helfen

Hanföl hilft bei Entzündungen und chronischen Entzündungen. Bei einer innerlichen Anwendung wird die im Hanföl enthaltene Stearinsäure vom Körper in die entzündungshemmende EPA Fettsäure umgewandelt.

Die Hanföle liefern wichtige Säuren wie Ölsäure, Palmitinsäure oder Linolsäure. Sie sorgen für eine gute Hirnfunktion und Regeneration der Zellen.

Hanföle werden oft bei Schmerzen, Rheuma, Muskelverspannungen oder Schlafproblemen eingenommen.

Tipp: Bei sehr schweren körperlichen und psychischen Beschwerden werden mit CBD Öl bessere Ergebnisse erzielt. >Hier gibt es mehr Infos zu CBD und gegen welche Beschwerden es hilft<

Da es bisher noch nicht genügend Studien gibt, ist die Wirkung bei Krankheiten offiziell noch nicht erwiesen. Es handelt sich hier lediglich um Erfahrungsberichte und keine offizielle Bestätigung der Wirksamkeit.

3. Hanföl bei Hautkrankheiten: Hanfsamenöl kann viele Symptome bekämpfen

Die enthaltene Linolsäure hält die Haut wunderbar feucht und geschmeidig, aber hilft auch bei zahlreichen Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Akne oder Schuppenflechte. Auch Ekzeme, Ausschläge, Irritationen oder Juckreize können mit dem Öl gelindert werden.

Hanföl kann folgende Symptome bekämpfen:

  • Neurodermitis
  • Schuppenflechte
  • Akne
  • Ekzeme
  • Ausschläge
  • Irritationen
  • Juckreiz

Um die Symptome bestmöglich zu lindern, wird das Öl sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet. Da es keine Nebenwirkungen gibt, wird Hanföl immer häufiger als Alternative zu gängigen Methoden verwendet.

Erfahre mehr in unserem Beitrag: >Ist Hanföl gesund? 40 Vorteile von Hanföl<

4. Hanföl für die Hautpflege: Hanfsamenöl bietet ideale Inhaltsstoffe für die Hautpflege

Die regelmäßige Verwendung von Hanföl verbessert das Hautbild nachhaltig. Durch die enthaltenen Fettsäuren und Gamma-Linolsäure wird das Wasser in der Haut gebunden und macht sie weicher und geschmeidiger. Sie verleiht einen strahlenden Teint und hat Anti-Aging Eigenschaften.

Besonders trockene, juckende oder irritierte Haut lässt sich wunderbar mit Hanföl pflegen. 

Für Haare und Kopfhaut eignet sich Hanföl ebenso gut. Es pflegt die Kopfhaut, bekämpft Schuppen und regt das Haarwachstum an. Es kann einfach dem normalen Shampoo oder Conditioner beigemischt werden. Ein paar Tropfen sind anfangs ausreichend.

Hanföl ist hervorragend für die Hautpflege geeignet und bietet folgende Eigenschaften:

  • Pflegt trockene Haut
  • Verbessert das Hautbild
  • Anti-Aging Effekt
  • Hilft gegen Pigmentflecken
  • Bekämpft Schuppen
  • Gegen brüchige Haare
  • Fördert das Haarwachstum
  • Gegen Haarausfall
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Hanföl Dosierung

Die richtige Dosierung

Während der ersten Woche sollte man eine sehr geringe Dosis wählen, da jeder Mensch anders auf das Öl reagiert. Ein Teelöffel pro Tag ist absolut ausreichend. Nach einer Woche kann man die Dosis auf zwei Teelöffel pro Tag erhöhen.

Der beste Zeit für die Einnahme ist zusammen mit einer Mahlzeit oder bis zu 30 Minuten nach einer Mahlzeit. Es lässt sich wunderbar pur verzehren und muss nicht mit Wasser gemischt werden.

Bei Nebenwirkungen wird entweder die Menge herabgesetzt oder die Einnahme komplett eingestellt.

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So nimmt man Hanföl zu sich

Die innerliche Anwendung

Hanföl kann auf verschiedene Arten eingenommen werden. Mit seinem nussigen Geschmack verfeinert es Salate oder Getränke und ist unglaublich gesund. Es hilft aber auch dabei, die wichtigen Nährstoffe der anderen Lebensmittel aufzunehmen.

Hanföl eignet sich eher nicht zum Braten. Man muss darauf achten, das Öl nicht über 165 °C zu erhitzen, da sonst die wertvollen Inhaltsstoffe zerstört werden.

Natürlich kann Hanföl pur eingenommen werden. Zur Bekämpfung von Beschwerden kann man mit einem Teelöffel pro Tag anfangen und sich langsam auf zwei Teelöffel Hanföl am Tag steigern, um den Körper mit der Zeit an das Öl zu gewöhnen.

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Hanfsamenöl auf die Haut auftragen

Die äußerliche Anwendung

Die äußerliche Anwendung von Hanföl gestaltet sich als sehr einfach. Es wird einfach auf die Haut aufgetragen und gleichmäßig verteilt, damit es gut einziehen kann.

Für die normale Hautpflege ist es ratsam, das Hanföl einmal täglich zu verwenden. Bei juckender oder irritierter Haut je nach Belieben auch öfter.

Bei Hautkrankheiten ist es laut Erfahrungsberichten hilfreicher, das Öl mehrmals täglich aufzutragen oder sogar Kompressen in Hanföl zu tränken. Gleichzeitig empfiehlt sich die innerliche Einnahme von etwa zwei Teelöffel Hanföl pro Tag, um die Symptome bestmöglich zu bekämpfen.

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Die Inhaltsstoffe von Hanföl

Alle Inhaltsstoffe

Das Hanföl wird auch Hanfsamenöl genannt, da es aus den Samen der Hanfpflanze gepresst wird. Es ist also nicht mit dem CBD-Öl zu verwechseln, welches aus den grünen Bestandteilen der Pflanze gewonnen wird.

Seine Farbe bekommt das Öl durch die Kombination der enthaltenen Pflanzenfarbstoffe. Während das Chlorophyll für eine grüne Farbe sorgt, verleihen die Carotinoide dem Öl einen goldenen Schimmer.

Hanföl vereint viele wertvolle Inhaltsstoffe:

  • Lebensnotwendige Fettsäuren
  • Vitamine
  • Mineralstoffe und Spurenelemente

Lebensnotwendige Fettsäuren: Die lebensnotwendigen Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren sind in Hanföl in einem deutlich besseren Verhältnis vorhanden, als in den meisten anderen Ölen. Da wir durch andere Nahrungsmittel und Öle (z. B. Sonnenblumenöl, Distelöl, Sojaöl) meistens schon einen Omega 6 Überschuss haben, brauchen wir vor allem Omega 3 Fettsäuren. Das Hanföl ist aufgrund seinem hohen Anteil an genau diesen Omega 3 Fettsäuren ein großer Schritt in Richtung gesunder Ernährung.

Die Omega 3 Fettsäuren sind sehr wichtig für die Herzgesundheit. Sie regulieren aber auch den Sauerstoff und Energiehaushalt. Da die Fettsäuren in der Natur fast nur in Kaltwasserfischen vorkommen, müssen sich Vegetarier, Veganer und Menschen, die keinen Fisch mögen, sich die Omega 3 Fettsäuren woanders herholen. Die Hanföle bieten hier eine optimale Lösung.

Vitamine: In Hanföl befinden sich die Vitamine E, B1 und B2.

Vitamin E ist für den Schutz der Zellen zuständig, kann Entzündungen abschwächen, beugt einer Verkalkung der Arterien vor und ist gut für unser Gedächtnis. Vitamin B1 und B2 sind an verschiedenen Vorgängen des Energiestoffwechsels sowie weiteren wichtigen Dingen wie dem Nervensystem beteiligt.

Mineralstoffe und Spurenelemente: Das Hanföl enthält verschiedene Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Kalium, Phosphor, Natrium und Spurenelemente wie Kupfer, Mangan und Zink. Sie sind äußerst wichtig für die Zellen, Knochen, Zähne, die Bildung von Körpergewebe und an vielen Vorgängen in unserem Körper beteiligt.

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Die Nebenwirkungen von Hanföl

Mögliche Nebenwirkungen

Hanföl eignet sich für fast alle Menschen. Es hat keine berauschende Wirkung und kann selbst von Schwangeren und Kindern bedenkenlos eingenommen werden.

Als Nebenwirkung kann in seltenen Fällen eine allergische Reaktion in Form von Rötungen oder kleinen Pusteln auftreten. Das passiert aber nicht bei der innerlichen Einnahme, sondern höchstens beim Auftragen auf die Haut. Die Symptome verschwinden in der Regel nach ein paar Stunden wieder, allerdings ist in dem Fall von einer weiteren Verwendung abzuraten. Bei einem übermäßigen Konsum kann Durchfall auftreten, was jedoch bei allen Speiseölen der Fall ist.

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Folgende Dinge beim Kauf beachten

Gute Hanföle erkennen

Hanföl gibt es fast überall zu kaufen. Im Bioladen, in Reformhäusern, in vielen Apotheken und natürlich auch online bei allen großen Händlern findet man eine große Auswahl. Als Verbraucher kann man vor allem auf die drei folgenden Dinge achten:

  • Bio-Qualität
  • Vertrauenswürdige Siegel
  • Kalt gepresst

Wenn das Hanföl von Bio-Qualität ist, werden garantiert keine Schädlingsbekämpfungsmittel auf die Pflanze gesprüht. Die Pflanze besitzt auch sowieso einen natürlichen Schutz, welcher die meisten Schädlinge fernhält. Unser Hanföl Test bietet einen guten Überblick über die besten Hanföle, denn wir haben alle großen Hersteller unter die Lupe genommen:

Hanföl muss unbedingt vor Lichteinfall geschützt werden. Eine dunkle Verpackung ist wichtig, damit alle Nährstoffe erhalten bleiben. Es verdirbt sonst schneller, als man es von den meisten Speiseölen gewohnt ist.

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Hanf Inspektor
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